Kapitel 6: Verse 1; 2; 3.4; 5.6; 7.8; 9-11; 12; 13; 14; 15-17            Off. 6 - Auslegung als PDF                                                                                                                Parallelstellen u. Exegese einzelner Wörter


C. Die Grossmächte der Weltgeschichte
Offenbarung 6

Offb. 6,1: „Und ich sah, daß das Lamm eins von den sieben Siegeln löste, und ich hörte eins der vier lebendigen Wesen mit Donnerstimme rufen: ‚Komm!‘"


Unter dem Bild von vier Reitern schauen wir die Mächte, die im Kampf um den Menschen stehen und den Gang der Weltgeschichte bestimmen. Die vier Reiter kommen jedesmal auf den gewaltigen Ruf eines der vier Tiere, die wir um den Thron Gottes erblicken. Da die vier Tiergestalten Sinnbilder für vier verschiedene Grundlinien im Wesen Gottes sind (Offb. 4,6b-8), wird hiermit gesagt, daß diese Mächte nicht willkürlich ans Werk gehen dürfen, sondern in die zielbewußten Pläne Gottes eingegliedert sind. Auch die Mächte, die gegen Christus arbeiten, müssen gegen ihren Willen dem Plane Gottes dienen. Für unseren Blick hört scheinbar Gottes Herrschaft dort auf, wo die drei Reiter herrschen, die gegen Christus stehen. In

Der weiße Reiter und seine Gegenspieler

Wirklichkeit sind sie alle nur Schachfiguren in der Hand Gottes, um das ausreifen zu lassen, was Gottes letztes Ziel ist: sein Reich.
Die Donnerstimme, mit der die vier Tiergestalten jene Mächte rufen, besagt, daß Gott über allen Kräften der Welt steht. Welch eine Geborgenheit bedeutet das für die, die durch Jesus Gottes Kinder wurden.

Offb. 6,2: „Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen, und es wurde ihm ein Siegeskranz gegeben, und er zog als Sieger aus, und um den Sieg zu gewinnen."


Die Mehrzahl der Ausleger deuten in Übereinstimmung mit den ersten Vätern der Kirche den Reiter auf dem weißen Pferd als das Wort Gottes, das ausgezogen ist, um den Sieg zu gewinnen. Obwohl das Wort Gottes oft so unscheinbar aussieht und in den großen Auseinandersetzungen der Völker gar nicht in Erscheinung tritt, ist es doch in Wahrheit die erste Großmacht der Welt und behält den Sieg. Die weiße Farbe des ersten Pferdes deutet darauf hin, daß im Wort Gottes keine dunklen, zerstörenden, dämonischen Kräfte leben. In ihm ist alles licht und hell. Es ist die Wahrheit, die das Leben bringt. Es wäre naheliegend zu denken, daß das Wort Gottes in seiner Lichtheit und Reinheit mit Freuden von der ganzen Welt aufgenommen wird. In Wirklichkeit aber muß das Wort Gottes eine schwere Schlacht durch die Jahrhunderte hindurch schlagen. Bei jedem einzelnen Menschen ist es ein hartes Ringen, bis das Wort Gottes den Sieg gewinnt. Das kündet der Bogen, der dem ersten Reiter gegeben ist, den die Soldaten des Altertums zum Kämpfen brauchten. Aber es ist kein Zweifel, wer den Sieg behält. Von Anfang an ist dem ersten Reiter die Krone, der Siegeskranz verliehen. Weil der lebendige, ewige Gott hinter der Botschaft von Christus steht, behält das Evangelium den Sieg. Es ist schon als Sieger ausgezogen, als Christus seine ersten Boten in die Welt sandte; denn der Sieg Jesu auf Golgatha hat den Kampf grundsätzlich entschieden.
Da Gott aber im Reich des Geistes nie mechanisch handelt und niemand mit Gewalt zum Gehorsamn gegen sein Wort zwingt, wirkt sich der Sieg Jesu nicht automatisch aus. Er will

Weltgeschichte im Grundriß

keine Sklaven, sondern Freiwillige, die ihm in Freiheit und Dankbarkeit dienen. So muß das Wort Gottes ausziehen, um den Sieg zu gewinnen, obwohl die Schlacht im Grunde entschieden ist. Aber sie ist nicht entschieden für den einzelnen Menschen. Der einzelne erhält von Gott die unerhörte Freiheit, „ja" oder „nein" zu der Botschaft von Christus zu sagen.
1900 Jahre währt diese Schlacht des Geistes. Millionen von Menschen hat Christus innerlich erobert. In über 1000 Sprachen ist das Wort Gottes übersetzt. Manchmal schien es in einem Land oder Volk ausgelöscht zu sein. Aber mit immer neuer Siegeskraft brach es sich Bahn in der Welt und wird das Wort sein, das als letztes bestehen bleibt und den Sieg Gottes in der kommenden neuen Welt bereitet.

Offb. 6,3.4: „Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen rufen: ‚Komm!‘ Und es kam ein anderes Pferd hervor, ein feuerrotes, und dem, der darauf sass, wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, und daß sie einander hinmorden sollten, und es wurde ihm ein großes Schwert gereicht."


Die erste große Gegenmacht sind die dämonischen Gewalten, die unter dem roten Pferd dargestellt werden. Sie nehmen den Menschen in sich selbst und untereinander den Frieden.
Ungezählte sind von ihnen innerlich oder buchstäblich ermordet worden. Jesus bringt den Menschen zum Frieden in sich selbst und mit den andern. Überall dort, wo der Friede in uns selbst und mit den andern Menschen gestört wird, ist die erste große Gegenmacht am Werk. Sowie wir merken, daß wir selbst im innern Frieden gestört werden und die Eintracht mit andern Menschen verlieren, wissen wir, daß hier ein Angriff dieser dämonischen Gewalten auf uns vorliegt, die uns innerlich ermorden wollen. Wo sie innerlich das Spiel gewinnen, folgt die äußere Katastrophe im Einzelleben und in der Völkerwelt bald nach.

Offb. 6,5.6: „Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen rufen: ‚Komm!‘ Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd, und der, der auf ihm saß, hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sprach: ,Ein Scheffel Weizen für ein Silberstück und drei Scheffel Gerste für ein Silberstück! Doch dem Öl und dem Wein sollst du keinen Schaden zufügen."


Die zweite große Gegenmacht wird dargestellt unter einem Reiter auf schwarzem Pferd, der eine Waage in der Hand hat

Der weiße Reiter und seine Gegenspieler

und damit all die Not kundtut, die der Kampf ums Dasein verursacht. Seitdem der Mensch aus der Urheimat in Gott ausgewandert ist und zu ihm im Gegensatz steht, liegt über seinem Schaffen ein dunkler Fluch. Die Sorge um die Nahrung schneidet tief ins Leben ein.
Ein Maß Weizen und drei Maß Gerste kann man gerade für einen Tageslohn kaufen. Damit ist ausgedrückt: es langt oft im Leben für nicht mehr als für das allernotwendigste tägliche Brot. Millionen Menschen stehen unter diesem Druck, und die andern sind in ihrer Weise in den Kampf ums Dasein hineinbezogen, so daß oft führende Männer des Erwerbslebens, die über große Vermögen verfügen, noch unheimlicher vom Kampf ums Dasein beschlagnahmt und dadurch Christus entzogen werden als der, der nur das bescheidenste tägliche Brot hat. In der Tat ist der Kampf ums Dasein eine riesenhafte Gegenmacht gegen Christus, die uns so beschlagnahmen will, daß wir keinen Raum in der Seele mehr frei behalten, um für Jesus offen zu sein.
Dennoch bleibt der tröstliche Schlußsatz in Vers 6 Wahrheit: Öl und Wein dürfen von dieser Macht nicht beschädigt werden. Das sind die Bilder für den Geist Gottes und seine Gabe. Bis hierhin reicht jene Macht nicht. Was uns an Leben aus Gott zugedacht ist, wird nicht um Geld erworben, sondern
umsonst, als Geschenk Jesu gegeben. Der Bettler und der Millionär stehen hier in einer Linie, und keiner hat einen Vorzug oder einen Nachteil vor dem andern, wenn es um das Leben aus Gott geht. Beide gewinnen es nur bei Jesus und nur als Sünder. Wieviel oder wie wenig der Kampf ums Dasein einem an Geldwert gebracht hat, spielt keine Rolle. Leben aus Gott ist die freie Gabe in Christus.

Offb. 6,7.8: „Und als es das vierte Siegel löste, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens rufen: ,Komm!‘ Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der auf ihm saß, hieß ,der Tod‘. Und das Totenreich folgte ihm nach. Und es wurde ihnen Vollmacht verliehen über den vierten Teil der Erde, die Menschen mit dem Schwert, durch den Hunger, durch Pest und wilde Tiere zu töten."


Als Reiter auf einem fahlen Pferd erscheint die dritte große Gegenmacht: die unheimlichen Mächte der Krankheit und des Todes. Diese Mächte haben also nach Gottes Gedanken Raum in dieser Schöpfung. Es gelingt ihnen bei vielen Menschen,

Weltgeschichte im Grundriß

ihren Blick für Christus zu verdunkeln und sie durch Leid und Sterben von Jesus zu trennen.
Wer aus der Wahrheit ist, hört Jesu Stimme und findet in ihm den, der stärker ist als Krankheit und Tod. Jesus trägt in die der Krankheit und dem Tod ausgesetzten Menschen Leben aus der Ewigkeit hinein. Von tiefem Leid geplagte Menschen enthüllen die Lebenskraft Jesu und offenbaren, daß er stärker ist als alles.
Er ist stärker als die dämonischen Kräfte, die uns durch Friedelosigkeit ermorden wollen. Er führt uns in seinen Frieden, der eine Großmacht im Leben seiner Kinder ist. Er ist stärker als der Kampf ums Dasein und bringt mitten in dieser von Kampf verzehrten Welt Menschen ins Leben aus Gott, so daß sie unter allen Lebensbedingungen wirklich leben können und nicht nur kümmerlich vegetieren. Was er ihnen innerlich gibt, stellt sie über alles. Er ist auch stärker als Krankheit und Tod und verwandelt beide zu Pforten des Lebens.

Offb. 6,9-11: „Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die um des Wortes Gottes und des Zeugnisses willen, das sie hatten, hingeschlachtet worden waren. Und sie riefen mit lauter Stimme: ‚Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest und rächst du nicht unser Blut an den Bewohnern der Erde?‘ Und es wurde ihnen einem jeden ein weißes Kleid gegeben und ihnen gesagt, dass sie sich noch kurze Zeit gedulden sollten, bis auch ihre Mitknechte und Brüder vollendet würden, die gleich wie sie getötet werden sollten."


Die Zeugen Jesu, die schon in der Ewigkeit sind und selbst den Kampf für Christus auf Erden bis zum Sterben durchgekämpft haben, nehmen lebendigen Anteil an dem Werdegang der Gemeinde Jesu auf Erden. Es gibt nichts, was sie so stark bewegt wie der Kampf zwischen Christus und seinen drei großen Gegenspielern. Sie wundern sich, daß Gott noch nicht den Schlußpunkt der Weltgeschichte gesetzt hat.
Wir merken, daß die Güte und Geduld Gottes nicht nur unser Denken übersteigt, sondern auch das Denken der vollendeten Gemeinde. Sie muß lernen, daß Gott auf weite Sicht denkt, aber seine letzten Ziele nie aus den Augen verliert; auch wenn sie die letzte, schwerste Spanne der Geschichte der Gemeinde Jesu auf Erden miterlebt, darf sie gewiß sein, daß Gottes Pläne ihr Ziel erreichen.

Die Endkatastrophe

Offb. 6,12: „Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, da entstand ein gewaltiges Erdbeben, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut.“


In knappen Worten wird das ganze Schlußkapitel der Weltgeschichte zusammengefaßt. Das sechste Siegel enthält im Grundriß Offenbarung 8-20 und enthüllt, wie die Welt dem Gericht Gottes entgegengeht. Bis jetzt war die Weltgeschichte getragen von der Langmut und Güte Gottes. Mit dem letzten Abschnitt ist die Zeit der Gnade vorüber, und es setzt das Gericht ein. Ein gewaltiges Erdbeben schüttelt die Welt. Ohne Bild: ein ungeheurer Zusammenbruch in der Geistesgeschichte der Menschen setzt ein. Bei einem Erdbeben bricht alles zusammen. Je höher die Bauten, desto tiefer der Einsturz. Es bricht alles zusammen, was der Mensch nur von sich aus aufgebaut hat. Alle Grundlagen der Kultur, der Geisteswissenschaft, der Weltanschauung, des Völkerlebens geraten ins Wanken. Die Welt wird ein Trümmerhaufen, die Geistesverfassung der Menschheit ein Chaos.
Obwohl man im grundsätzlichen Gegensatz zu Gott stand, hatte man doch das Zusammenleben auf Kräfte, Gesetze und Anschauungen aufgebaut, die zum guten Teil von der Gottesgemeinde entlehnt waren. Die großen geistigen Erschütterungen der Endzeit lösen alle geborgten Werte auf. Nur wer in Christus selbst verankert ist, besitzt noch Halt. Die übrige menschliche Gesellschaft verliert jede gemeinsame Lebensgrundlage, alle ihre Zusammenhänge lösen sich auf. Jeder feste Halt, den sie noch zu haben glaubte, wird ihr zersetzt.
Vorzeichen dieses gewaltigen Erdbebens im Geistesgebiet erlebt der moderne Mensch längst. Wenn es den Mächten von unten einmal gegeben wird, sich völlig in der Welt auszuwirken, erfährt der Mensch, daß die Lösung von Gott schlechthin Vernichtung bedeutet.
Diese Katastrophe tritt ein, wenn Gott die letzten Lebenskräfte aus der Welt nimmt, die von ihm stammen. Die Sonne am Himmel der Menschheit ist Christus. Diese wird in dem letzten Zeitraum der Weltgeschichte völlig verdunkelt. Das wird das Furchtbarste jener Zeit sein, daß der, der Christus fern ist, Jesus nicht mehr zu finden vermag. Vorboten dieser völligen Verdunkelung der Botschaft von Christus werden

Weltgeschichte im Grundriß

schon früher erlebt und lassen ahnen, wie trostlos das Leben für die Menshheit wird, wenn Jesus ihr völlig verdunkelt ist und er nur noch für die etwas bedeutet, die ihm schon gehören.
Der Mond hat kein selbständiges Licht. Er ist nur der Abglanz der Sonne. Sein Licht ist kalt und ohne jede Wärme. Er ist das Sinnbild des Gottesgesetzes, wie es in den Grundzügen im Gewissen jedes Menschen geschrieben steht und in der Bibel klargelegt ist. Das Gesetz Gottes spricht eine eindeutige Sprache. Aber es gibt kein Leben. Im Schein des Gottesgesetzes kann man frieren. Es enthält ja nur das eherne „Du sollst".
Dennoch enthält es auch ein Stück Leben als Abglanz der Sonne, des Christus. Es ist uns etwas wert, die Wahrheit zu wissen. Sie bedeutet ein Stück Kraft. In der letzten Periode wird Gottes Gesetz jeden milden Glanz entbehren und nur noch Bote des Gerichtes sein („der Mond war wie Blut").

Offb. 6,13: „Und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie wenn ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird.“


Die Sterne sind die Lichter außer Sonne und Mond. Es sind die großen Persönlichkeiten im Reich Gottes, die der Menschheit Richtung weisen. Sie haben ihr Licht wie die Sterne nicht von sich selbst, sondern von der Sonne, von Christus. In dieser letzten Zeit wird es solche geistesmächtige Persönlichkeiten für die Welt nicht mehr geben, die den Weg zu Christus zeigen.
Das Gericht steht vor der Tür.

Offb. 6,14: „Und der Himmel verschwand wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrer Stelle gerückt."


Der Himmel wird zusammengerollt wie ein Buch. Den Inhalt eines zusammengerollten Buches können wir nicht lesen. So wird die Welt Gottes in dieser letzten Zeitspanne für die Erdenwelt verschlossen. Sie kann keinen Zugang mehr zu ihr finden. Die Himmelswelt entzieht sich dem Menschen. Es ist Gerichtszeit. Das Wort von Christus ist für die Welt nicht mehr da, nur noch für seine Gemeinde. Berge und Inseln sind Bilder für die Christusgemeinde in der Welt. Die Gemeinden Jesu sind die Stadt auf dem Berge, an der die Welt sich zurechtgefunden hat und die ihr die Richtung

Die Endkatastrophe

aufs Leben wies, selbst wenn die Welt im Gegensatz zu ihr stand. Die Inseln im Meer sind Zufluchtsorte für die Schiffbrüchigen. Manch einer hat in den Gemeinden Jesu einen Bergungsort gefunden. Jetzt hört die Gemeinde auf, Stadt auf dem Berg und Zufluchtsort für die Gestrandeten zu sein. Es ist nirgendswo mehr Rettung, wenn Gottes Gericht da ist.

Offb. 6,15–17: „Und die Könige der Erde, die Gewaltigen, die Heerführer, die Reichen, die Mächtigen, alle Sklaven und Freien verbargen sich in Höhlen und Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: ,Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, denn gekommen ist der große Tag ihres Zornes; und wer kann bestehen?"


Eine unheimliche Erregung erfaßt die gesamte Welt. Die führenden Persönlichkeiten der Welt wie die allerunbedeutendsten Menschen spüren, daß jetzt alles zusammenbricht und eine Katastrophe von nie dagewesenem Ausmaß heranreift. Sie spüren, daß der Mensch sich verrechnet hat, wenn er glaubte, von sich aus die Welt bauen zu können.
Nun Gott die letzten Gotteskräfte der Welt entzieht, enthüllt sich der ganze Zusammenbruch des Menschen ohne Gott. Er ist sich klar, daß er keine Entschuldigung mehr vor Gott dafür hat, daß er Gott aus seinem Leben strich und sich selbst führen wollte. Es ist in aller Bewußtsein, daß das Gericht Gottes furchtbare Wahrheit ist und daß sich ihm niemand entziehen kann. Eine verzweifelte Stimmung lagert über der ganzen Welt. Zur Rettung ist kein Raum mehr. Nur das Gericht bleibt gewiß. Der, der als das Lamm Gottes für sie starb und sie in großer Liebe suchte, wird nun der Richter.

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