Die übermenschlichen Mächte der unsichtbaren Welt, die hinter diesem Staatsgebilde stehen, wissen, daß die brutale Macht nicht ausreicht, um die Massen auf die Dauer zu beherrschen.
Sie wissen um die religiöse Anlage des Menschen, die er von seinem Ursprung aus Gott her hat. Darum inszenieren sie eine Parallele zur Auferstehung Jesu. Einer der führenden Männer
Das satanische Schauwunder
der Weltregierung – wohl der Staatspräsident wird tödlich verwundet. Vielleicht ist es ein Attentat, dem er zum Opfer fällt. Eine Schwertwunde hat ihn getötet. Er sollte offenbar mit Waffengewalt aus dem Wege geräumt werden. Man kann sich die Erschütterung vorstellen, die der Tod dieses Weltherrschers in der ganzen Welt hervorruft. Wird der Welteinheitsstaat nach dem Tode dieses Mannes noch zusammenhalten? Oder wird das neue Staatsgebilde auseinanderbrechen und sich in Mächtegruppierungen auflösen, die einander bekämpfen? Die Schicksalsstunde dieses Staates scheint gekommen zu sein.
Da geschieht das Unerhörte : der Getötete wird wieder lebendig: in alter Kraft kann er die Führung des Staates wieder übernehmen. Was das Ende dieses Staates zu bedeuten schien, wird nun zu einer ungeheuren Propaganda für ihn. Staunend steht die ganze Welt vor der Auferstehung des Weltherrschers.
Demgegenüber verblaßt die Auferstehung Jesu. Sie gehört der Vergangenheit an. Kein Mensch der Gegenwart hat sie miterlebt. Gegenüber dem machtvollen Eindruck von der Auferstehung des jetzigen Weltherrschers, die man am Fernsehapparat persönlich miterlebt hat, erscheint die Auferstehung Jesu wie ein Märchen aus alter Zeit, wie eine Legende, die sehr schön ist, die man aber nicht auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann. Die Christen behaupten freilich, daß Jesus lebe. Aber diese Behauptung kann man nicht nachprüfen und Jesus nicht mit seinen beiden Augen sehen. Ganz anders ist es mit dem Staatsmann, dessen Auferstehung man soeben miterlebte und dessen Wirklichkeit jedermann unmittelbar vor Augen hat. Er scheint der wirkliche Christus zu sein, den Gott durch das Wunder seiner Auferstehung beglaubigt hat.
Die Massen sind immer für Wunder zugänglich. Sie werten Wunder als Zeichen von Gott. Auch vielen frommen Menschen erscheint diese Deutung des Wunders selbstverständlich.
Sie können sich gar nicht vorstellen, daß Wunder auch aus anderen, dämonischen Quellen stammen können. Die Bibel spricht diese Tatsache sehr eindeutig aus und weiß, daß auch Satan und die Dämonen Wunder tun. Das Wunder ist kein unbedingtes Zeichen, daß eine Bewegung von Gott stammt.
Es muß immer geprüft werden, aus welcher Quelle der betreffende Mensch oder die Bewegung lebt und welchen Wahrheitsgehalt die Botschaft hat.
Die letzte Etappe der Weltgeschichte
Der moderne Mensch, der sich Gott und seinem wunderbaren Handeln verschließt, ist längst ein Opfer dunkler, dämonischer Geistesmächte geworden und hat sich den okkulten Kräften im Spiritismus, in der schwarzen Magie, im Besprechen von Krankheit, im Pendeln und ähnlichen Erscheinungen verschrieben. Er wird von der Nachahmung der Auferstehung Jesu aufs tiefste beeindruckt werden und hierin die göttliche Beglaubigung des Welteinheitsstaates und seines Oberhauptes erblicken.